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Im Nordwesten von Kyoto wartet der Daitokuji auf neugierige Besucher. Eigentlich handelt es sich hier um ein großes Tempelgelände mit zahlreichen Subtempeln, die nur so darauf warten, ihre Schätze zur Schau stellen zu dürfen. Warum sich der Besuch lohnt und was es alles zu entdecken gibt, mehr dazu hier.
Daitokuji-Tempel
Geschichte
Der Daitokuji-Tempel wurde im Zeitraum von 1315 und 1319 zunächst als bescheidenes Kloster von Shuho Myocho errichtet. 1325 wurde auf Bitten des Hanazono-Tenno das Kloster in eine Gebetshalle für den Kaiserhof umgewandelt, dessen Einweihungszeremonie dann 1326 stattfand. Dieses Jahr wird als eigentliches Gründungsjahr des Tempels betrachtet.
Der Tempel erfuhr einen großen Aufschwung Ende des 16. Jahrhunderts, als etliche wichtige Kriegerfamilien damit anfingen, Subtempel für die Verehrung ihrer Ahnung auf dem Daitokuji zu bauen. Im Subtempel Sokenin wurde der berühmte Kriegsherr Oda Nobunaga begraben. Etwa zur selben Zeit hinterliesen auch berühmte Teemeister auf dem Tempel ihre Spuren, u.a. Sen no Rikyu und Kobori Enshu.
Rundgang
Es hört sich merkwürdig an, aber man besucht den Daitokuji-Tempelkomplex nicht, um den Daitokuji-Tempel selbst zu besuchen. Der namensgebende Tempel ist nicht öffentlich zugänglich, auch wenn man seine großen Gebäuden — u.a. das Sanmon-Tor und die Butsuden-Halle — gut von außen sehen kann und auch prominent zentral stehen. Besucht man den Tempelkomplex, dann hat man es vielmehr auf die zahlreichen Subtempel abgesehen.
Subtempel im Daitokuji
塔頭 tatchū
Von den zahlreichen Subtempeln haben leider nur vier davon das ganze Jahr über offen: Ryogenin, Daisenin, Zuihoin und Kotoin.
Daneben gibt es noch Subtempel, die regelmäßig im Frühling und Herbst für ein paar Wochen geöffnet haben: Obaiin, Sokenin und Korinin.
Achtung
Im Daisenin und Obaiin gilt ein striktes Fotografieverbot!
Der Ryogen’in ist eine kleine Perle für Gartenliebhaber. Der Besucher bekommt hier ganze vier japanische Gärten serviert — drei Steingärten und einen Moosgarten — die sich perfekt in das Ambiente der japanischen Innenräume einfügen.
Lese auf JAKYO:
Ryogenin, Subtempel des Daitokuji, Kyoto
Kleiner, aber sehr schöner Tempel mit vielen Steingärten und das für wenig Geld.
Der Kotoin ist vor allem für seinen langen Eingangspfad durch einen kleinen Bambushain berühmt und wird gerade im Herbst sehr stark besucht. Daneben gibt es noch viele weitere Blickpunkte, allen voran aber besonders das Teezimmer Ihokuken.
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Kotoin-Tempel (Daitokuji) in Kyoto
Wunderschöner Tempel mit vielen interessanten Blickfängen, vor allem im Herbst.
Der Korin’in hat wie der Ryogenin ebenfalls einen sehr prominenten Steingarten, insgesamt lassen aber dessen Gärten etwas die Rafinesse derer im Ryogenin vermissen. Dafür wartet hier eine kleine Teehütte mit Besonderheiten auf, die man bis zur Hälfte betreten kann.
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Korinin, Subtempel des Daitokuji, Kyoto
Übersichtlicher, schöner Subtempel mit interessanter Teehütte.
Der Obaiin ist wohl die Besonderheit im Daitokuji, die der nicht-japanischen Besucherschar entweder unbekannt ist oder bewusst ignoriert wird. Direkt hinter dem Ryogenin liegend wartet hier dieser Subtempel mit ganz besonderer Atmosphäre, die im Gedächtnis bleiben wird. Rein von der Beschreibung her Standard: Moos- und Steingärten. Aber wunderschön angelegt.
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Obaiin-Tempel (Daitokuji) in Kyoto
Das oft ignorierte Highlight im Daitokuji. Wunderschöne Moos- und Steingärten, aber leider mit Fotografieverbot.
Der Soken’in unterscheidet sich visuell von den anderen Subtempeln am stärksten. Stein- oder Moosgärten sucht man hier vergebens, stattdessen gibt ein hellbrauner Boden, das große weiße Hauptgebäude und hochgewachsene, schmale Sugi-Bäume das prägende Bild des Tempels vor. Außerdem stehen hier drei größere Teehütten und das Grab eines berühmten Kriegsherren.
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Sokenin, Subtempel des Daitokuji, Kyoto
Etwas unscheinbarer Subtempel mit Grabstätte des Oda Nobunaga und starker Verbindung zur Teekultur.
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Jakyo-Bewertung
JAKYO
5
von 5
Daitokuji-Tempel
Großes Tempelgelände, wo es viel zu tun gibt. Auch wenn der Daitokuji selber nicht zugänglich ist, enlohnen die zahlreichen Subtempel für die Anreise mehr als genug.
Paradies für Liebhaber von Steingärten
Jeder Subtempel mit eigenen Eintrittsgeld
Manche Subtempel haben nicht das ganze Jahr über offen
Galerie
National Geographic Traveler Japan 6th Edition
Inspiring photography, insider tips, cultural interpretation, and expert advice are hallmarks of these bestselling travel guides, ensuring a more authentic, enriching experience of the destination.
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Jakyo-Infos
Übersicht
Gebrauchsname: daitokuji 語大徳寺
Formeller Name: ryūhōzan daitokuji 語龍宝山大徳寺
Ingo: fumei 語不明
Bergname: ryūhōzan 語龍宝山
Öffnungszeiten & Eintritt
Nur der Besuch der jeweiligen Subtempel kostet Eintritt.
Siehe Subtempel
Das Tempelgelände mit seinen Pfaden ist durchgehend öffentlich zugänglich.
Anreise
Bus (empfohlen) | Haltestelle Daitokuji-mae
Bahn | Station Kitaoji (Karasuma-Linie). Vom Kyoto Hauptbahnhof ist es wohl schneller, die Bahn bis Kitaoji zu nehmen und dann die etwa 20 Minuten bis zum Daitokuji zu laufen als für die ganze Strecke den Bus zu nehmen.