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Nach dem Treppenwahnsinn von Kotohira ging es am 20. August mit dem Schnellzug in nur 50 Minuten in das tiefste Hinterland von Shikoku, zur Bahnstation Oboke (大歩危). Ab hier gilt dann dasselbe wie für Shodoshima: Öffentliche Verkehrsmittel sind spärlich. Zum Glück mussten wir nur bis zu unserem Hotel Hikyo no Yu kommen, danach hat uns das Hotel selber mit einem Fahrer gut ausgeholfen. Noch am Tag der Ankunft konnten wir daher zu den Highlights dieser Region fahren: zur Brücke Kazurabashi, zum Wasserfall Biwa-no-Taki und zum Fluss unter der Kazurabashi-Brücke. Am 21. August gab es noch einen Entspannungsaufenthalt am Iya-Onsen, bevor unsere Reise dann am Nachmittag in Richtung der Stadt Matsuyama weiterging, welche an der Westküste von der Insel Shikoku liegt.
Tal Iya 祖谷渓
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Eine Woche Shikoku
Ankunft in Iya, Oboke, Hotel
Die Kamera konnte man schon an der Bahnstation Oboke reichlich benutzen.
Folgende Bilder wurde am nächsten Tag kurz vor der Abreise gemacht, nachdem es geregnet hat. War einfach schöner, mit den Regenwolken, die über die Hügel streifen.
Viel Auswahl an Hotels hat man hier nicht, daher ging es in das etwas teure, aber sehr empfehlenswerte Hotel Hikyo-no-Yu (秘境の湯).
Aber genug vom Hotel, ab in die Natur!
Die Brücke Kazurabashi
Man kann es drehen und wenden wie man will: 500 Yen (etwa 5 Euro) für eine Brückenüberquerung erinnert an alte Zeiten, in denen Wegelagerer unbedarften Opfern ihr Geld abknöpften. Solange das Geld in eine gute Instandhaltung der Brücke investiert wird, ist das aber vielleicht besser so.
Schwindelfreiheit und keine Angst vor Höhen sind zu empfehlen.
Ein kleines Video kann man sich auf Youtube anschauen. Ja, ich hätte mein Handy quer halten sollen…
Der Wasserfall Biwa no Taki
Hat man die Brücke geschafft, ist der Wasserfall Biwa-no-Taki (琵琶の滝) nur 50 Meter weiter. Biwa ist die Bezeichnung einer japanischen Laute und auch der Namensgeberin für den größten Süßwasser-See Japans, den Biwako bei Kyoto.
Unten am Fluss
Am Fluss ist dann erstmal Playtime angesagt! Das Wasser ist sehr klar und wunderbar kühl. Genau richtig im Sommer, aber im Iya Tal war es generell nicht sonderlich heiß. Im japanischen Hochsommer empfiehlt es sich immer, den zubetonierten Städten zu entfliehen.
Wer genau hinschaut, findet im ruhigen Wasser Kaulquappen und am Ufer Frösche. Und schönes Moos!
Die heiße Quelle Iya Onsen
Am 21. August wurden dann die Koffer gepackt und das Hotel Hikyo-no-Yu verlassen, um zu einem anderen Hotel etwas weiter nördlich zu fahren, dem Iya-Onsen-Hotel (ホテル祖谷温泉). Allerdings nicht für eine Übernachtung, sondern für den Besuch des ikonischsten Onsen vor Ort. Im Besuchspreis inklusive war auch ein reichhaltiger Nabe-Eintopf. In Japan kommt es seltener vor, aber auch hier kann es vorkommen: Das Hotelpersonal hat keinen guten Eindruck. Für japanische Verhältnisse regelrecht “unfreundlich”. Was uns aber noch mehr gestört hat, war der Geiz, der hier an den Tag gelegt worden ist. Große Handtücher musste man als Onsenbesucher selber mitbringen und man bekommt nur am Anfang ein kleines Onsen-Handtuch, mit dem man normal den Schambereich verdeckt. Geht man zuvor in das Innenbad des Hotels (der natürlich Onsen ist separat und nicht direkt im Hotel) und wirft dort das Handtuch in die Sammelbehälter, bekommt man kein Weiteres. Erster Punktabzug.
Zur heißen Quelle selber gelangt man über eine Bahn, für die man als Onsenbesucher aber nur ein Ticket bekommt. Man bekommt zwar theoretisch ganze sechs Stunden Zeit für die heiße Quelle, aber solange am Stück weicht sich wohl niemand im Hochsommer in einem heißen Bad ein. Zweiter Punktabzug.
Die Quelle selber ist angenehm warm, aber nicht heiß und riecht etwas nach Schwefel. Gerade weil die Quelle nicht so extrem heiß ist, kann man hier sehr lange entspannen, im Gegensatz zu manch anderen heißen Quellen in Japan. Eigene Bilder von innerhalb des Badebereichs kann Jakyo natürlich nicht zeigen (kann man auf der Hotelwebseite sehen), aber die Aussicht ist super und zu der Zeit flogen unglaublich viele Libellen direkt vor dem Badebereich herum. Das Hotel selbst überzeugt zwar nicht vollständig, dafür aber der Onsen, über jeden Zweifel erhaben.
Achtung: Will man am selben Tag von der heißen Quelle zurück zur Bahnstation Oboke, dann sollte man den letzten (!) Bus um etwa 13:30 Uhr (!!) nehmen. Eine Taxifahrt könnte teuer werden.
Fazit: Tal Iya
Wer Shikoku besucht, sollte sich das Tal Iya keinesfalls entgehen lassen. Hier kann man sich hervorragend entspannen, Spaß haben und einige wunderbare Sachen sehen. Naturerlebnis mit Annehmlichkeiten. Der Besuch in der natürlichen heißen Quelle von Iya sollte auf jedem Pflichtprogramm stehen.
Old Kyoto: The Updated guide to Traditional Shops, Restaurants, and Inns
For critics and travelers alike, Old Kyoto has long been regarded the essential guidebook to Japan's most cherished city. This second edition of Old Kyoto is completely updated. Shops have been added, and maps, prices, directions, descriptions, and general information have all been thoroughly revised.
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