Inhalt
Der Rozanji Tempel ist eng mit der Entstehungsgeschichte der berühmten Erzählung Genji-Monogatari verbunden. Heute werden hier keine Bücher mehr geschrieben, sondern es darf ein schöner Garten bewundert werden. Schriftlich wird es nur noch, wenn man Sutren kopieren möchte. Und auch bei Regen lässt sich der Rozanji gut besuchen.
Über den Rozanji-Tempel
Rundgang
Schreitet man von der Straße durch das Tor, bietet sich erstmal der Anblick vom obigen Bild an. Rechts an dem Gebäude vorbei kommt zur Kasse, womit man dann auch schon fast den Garten erreicht hat. Zuvor kann man allerdings den schönen Holzboden im Flur bewundern.
Bekannt ist der Tempel vor allem dafür, dass er das Zuhause der Dame Murasaki war, welche das Genji-Monogatari geschrieben hat. Großspurig tönt die Broschüre: “[…] and it may well be proud of being the birth of literature of the world”, aber daran habe ich leichte Zweifel.
Wenn man aber den Garten sieht, kann man sich gut vorstellen, wie schön es wohl ist, hier Bestseller zu schreiben!
Für 500 Yen Eintritt gibt es zwar etwas wenig zu sehen, speziell wenn man die Größe von Rozanji in Betracht zieht, aber zum verweilen lohnt sich Rozanji definitiv! Was vor allem auch daran liegt, dass meist nicht mehr als zwei oder drei weitere Besucher anwesend sind.
Reicht das nicht, kann man beim Verlassen des Tempels einfach über die Straße gehen und schon steht man im Nashinoki Schrein.
Video
Setsubun im Rozanji
Am 03. Februar jeden Jahres geht es im Rozanji ordentlich zur Sache, denn die Dämonen kommen raus!
Lese auf JAKYO:
Setsubun in Kyoto: die Dämonen sind los! Mibudera und Rozanji. EDIT
Japanese Garden Notes: A Visual Guide to Elements and Design
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Jakyo-Bewertung
JAKYO
2.5
von 5
Rozanji-Tempel
Kleiner, aber feiner Tempel zum Entspannen, der sich gut mit den Sehenswürdigkeiten des Gyoen-Parks kombinieren lässt.
Jakyo-Infos
Übersicht
Gebrauchsname: rozanji 語廬山寺
Öffnungszeiten & Eintritt
※ Saisonal können die Öffnungszeiten um eine halbe Stunde abweichen.
※ Sofern nicht anders vermerkt: täglich geöffnet.
Lieber Christian,
ein sehr schönes Blog! Ich bin froh es gefunden zu haben. An Rozanji war ich seit meinem ersten Jahr in Kyoto (und Japan überhaupt) nicht, und dann war ich da zum Setsubun als es viele Leute dort gab . Den schönen Garten habe ich also nicht gesehen. Aber als ich Genji Monogatari im Titel gesehen habe, musste ich erst an Ishiyama-dera in Ootsu denken. (Warst Du schon einmal dort? Es ist auch sehr zu empfehlen.) Ich glaube ich muss nach Rozanji an der nächsten Kyoto Reise. Danke!
Warme Grüße,
Hanna
Hallo Hanna,
danke für dein Kommentar!
Auf Rozanji bin ich auch nur aufmerksam geworden, weil ich quasi direkt daneben wohne. Aber Setsubun habe ich seitdem auch auf meiner Liste stehen, was ich ansehen möchte. Danke für den Tipp mit Ishiyama-dera, sieht nicht schlecht, ist nun auch auf meiner Liste ;-)
Du bist wieder in Tokyo, oder?
Grüße,
Christian