Jedes Jahr Anfang April, wenn das neue akademische Jahr an japanischen Universitäten beginnt, präsentieren sich die Clubs und Zirkels von ihrer besten Seite, um neue Mitglieder für sich zu gewinnen. An der Doshisha Universität hat das große Werben heute am 02. April 2014 begonnen und wird noch bis zum Freitag, den 04. April stattfinden. Dafür haben die Clubs und Zirkels Informationsstände aufgebaut, an denen sich Interessierte informieren und ggfs. gleich beitreten können. Direkt am Freitag beginnen dann auch schon die ersten ohanami, um sich unter den Kirschblüten mit Speis und Trank besser kennen zu lernen.
Für Austauschstudenten ist hauptsächlich der Imadegawa Campus interessant. Eine Mitgliedschaft in einem Club oder Zirkel ist immer empfehlenswert und man wird auch als Austauschstudent von den Rekrutierern angesprochen.
Die Mitgliedschaft in einem Club oder Zirkel garantiert schnellen Anschluss und Freundschaften mit japanischen Studenten. Einfacher geht es nicht und man sollte bedenken, dass das soziale Leben an japanischen Universitäten eher innerhalb der Clubs und Zirkels stattfindet. Und man bekommt das volle Clubleben einer japanischen Universität mit, seien es Events wie Bowling, trinken gehen, natürlich das jeweilige Training und vieles mehr.
Das es schwierig ist, einem Club oder Zirkel beizutreten, ist eher ein Mythos. Man sollte nur die Unterscheidung zwischen Clubs und Zirkels beachten. Während es bei Zirkeln ziemlich locker zugeht und man auch als Anfänger beitreten kann, sind die Clubs die offizielle Repräsentation der jeweiligen Universität, die die Universitäten u.a. auf Turnieren vertreten. Das dürfen Zirkel nicht. Dementsprechend ist das Niveau und die Erwartungshaltung in Clubs sehr viel höher, als Anfänger ist man in einem Club fehl am Platz. Ist man aber ein Fortgeschrittener in z.B. einer Sportart, darf man sich in einem japanischen Club auf hartes Training und deutliche Leistungssteigerung freuen.