Inhalt
Der Tempel Kenninji befindet sich mitten im Herzen von Gion. Gegründet wurde der Tempel im 12. Jahrhundert vom Mönch Myōan Eisai, der in Japan auch als Vater des Tees bezeichnet wird und in der Stadtkultur von Kyoto daher tief verankert ist. Der Tempel, den Japan-Kyoto im September 2010 das erste Mal besuchte und der auf Anhieb die Topwertung von fünf Sternen für Sehenswürdigkeiten in Kyoto erhalten hat.
Kenninji-Tempel
Der Tempel Kenninji befindet sicht am südlichen Ende der bekannten Straße Hanamikoji inmitten von Gion. Was den Kenninji in meinen Augen besonders auszeichnet sind die relativ vielen Blickfänge, die man auf dem Tempelgrund zu sehen bekommt – gleichzeitig werden viele und großzügige Ausruhmöglichkeiten angeboten. Das Erstaunlichste ist vielleicht, dass außer in der Hochsaison (April/Mai und November) im Kenninji nur selten viel los ist. Man kann den Tempel zwar nicht in ruhiger Einsamkeit genießen, aber die Situation ist wesentlich besser als in anderen Tempeln und Schreinen, wo die Touristenmassen nur so hinströmen.
Es gibt zwei Bereiche, die man erkunden kann. Das großzügige und frei zugängliche Außenareal mit dem Chokushimon- und Sanmon-Tor und von außen die Hatto-Halle. Durch die Tempelküche geht es in den kostenpflichtigen Innenbereich, wo u.a. diverse Gärten, das Hojo, eine Teehütte sowie der Zugang zum Innenbereich der Hatto-Halle auf den Besucher warten.
Innenbereich
Mit Eintrittsgebühr
Direkt hinter dem Eingang in der Tempelküche befindet sich eine kleine Ausstellung samt Verkaufsstand, an dem man sich mit Talismanen oder Goshuin eindecken kann. In der Austellung befindet sich speziell ein Bildnis im Rampenlicht, nämlich das der Gottheiten Fujin und Raijin (Wind- und Donnergott). Dasselbe Bild kann man auch in der Hauptstraße Shijo zwischen Kawaramachi und Karasuma über eine ganze Häuserfasade bestaunen.
Anschließend kommt man zum ersten der Gärten, der einen seltsamen Namen trägt: maru-sankaku-shikaku no niwa ○△□の庭, übersetzt einfach Kreis-Dreieck-Viereck-Garten. Die Webseite von Kenninji sagt über diesen Tempel folgendes:
A square garden fronted by the priest’s living quarters, abbot’s quarters, and reception room. Its design is based on the famous circle-triangle-square-calligraphic work by Sengai Gibon. Sengai was abbot of Shofukuji temple, Japan’s oldest Zen temple founded by Eisai Zenji who also founded Kenninji.
The idea behind the“circle, triangle, square”is that all things in this universe are represented by these forms.
Dahinter befindet sich ein größerer, offener Raum, in dem sich eben jene Kalligraphie befindet, sich sehr gut zum Ausruhen eignet und gleichzeitig den Ausblick auf den nächsten Garten freigibt, den Chountei-Garten.
The Chouontei “the garden of the sound of the tide” is a simple and refined Zen garden nestled behind the main building of the Kenninji Temple. The garden’s San-zon-seki, a set of 3 stones that represent Buddha and 2 Zen monks, Zazen-seki, a stone for seated meditation, and maple trees are all placed to afford the visitor a beautiful view from each direction.
Lässt man den Chountei-Garten hinter sich, kommt man zu einer weiteren Ausstellung und den Ort für die Zazen-Meditation, die zwei Mal im Monat jeweils am Sonntag morgen angeboten werden.
Es folgt das Hojo mit seinen umspannenden Steingarten Daioen. 2012 wurde das Dach vom hōjō (Klause des Abts) komplett renoviert, was anständige Bilder leider verhinderte. Jetzt im Moment (April 2013) werden leider immer noch kleinere Arbeiten durchgeführt.
Update 07/2016: Die Bauarbeiten dürften inzwischen abgeschlossen sein.
Vom Hojo aus gelangt man zum Inneren der Hatto-Halle, wofür man einen Teil des frei zugänglichen Bereichs überwinden muss. An dieser Stelle ist wieder ein Lob an die Disziplin der Japaner angebracht, sich nicht einfach kostenlos über diesen Zugang reinzuschleichen.
Die Besonderheit dieser Halle liegt an dem Drachengemälde an der Decke, welches 2002 vom Künstler Koizumi Junsaku (1924–2012) erschaffen wurde. Wer genau hinschaut wird bemerken, dass die Dragonballs aus dem gleichnamigen Manga und Anime ein mythologisches Vorbild haben.
Außenbereich
Frei zugänglich
Noch eine Besonderheit des Kenninji: selbst der äußere Garten alleine, der noch nicht hinter der Bezahlschranke liegt, ist den Besuch schon fast wert, liegen hier jeweils ein Sanmon Tor (Wikipedia) und Chokushimon Tor (勅使門, Tor für den kaiserlichen Boten) aus der Kamakura-Zeit und die Dharma-Halle. Das obige Bild vom Drachen an der Decke ist in der Dharma-Halle, dafür muss man allerdings durch die Bezahlschranke.
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Jakyo-Bewertung
JAKYO
4.8
von 5
Kenninji-Tempel
Überaus lohnenswerter Tempel im Gion-Viertel mit einem wundervollen Innenhofgarten als Blickfang.
Generell wenig Andrang
Zentrale Lage
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Jakyo-Infos
Übersicht
Gebrauchsname: kenninji 語建仁寺
Bilder auf Flickr.
Öffnungszeiten & Eintritt
※ Saisonal können die Öffnungszeiten um eine halbe Stunde abweichen.
※ Sofern nicht anders vermerkt: täglich geöffnet.
Anreise
Bus
Der Tempel Kenninji ist von folgenden Bushaltestellen aus gut erreichbar:
Haltestelle Shijo Keihan-mae
Haltestelle Gion
Haltestelle Higashiyama Yasui
Haltestelle Kiyomizu-michi
Bahn
Station Gion-Shijo (Keihan-Hauptlinie)
Die Bushaltestellen Shijo Keihan-mae und Gion und die Bahnstation Gion-Shijo führen mitten durch das stärkste Besuchergedränge, dass man in Kyoto außerhalb einer Sehenswürdigkeit erleben kann (Sehenswürdigkeiten, die mithalten können: Kiyomizudera- und Kinkakuji-Tempel).