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Kyushu ’22 Tag 4: Nach dem erlebnisreichen dritten Tag zwischen Yufuin und Takachiho folgte der deutlich entspanntere vierte Tag mit drei Stationen. Mit Takachiho waren wir bereits in der Präfektur Miyazaki angekommen und am 30. November ging es dann von Nobeoka aus strikt Richtung Süden zu den Schreinen Aoshima-Jinja und Udo-Jingu. Die Wahl der Unterkunft fiel auf das Kirishima-Kanko-Hotel in der gleichnamigen Stadt Kirishima, die berühmt für ihre Onsen-Quellen ist. Das Hotel sollte sich als beste Unterkunft der gesamten Reise herausstellen.
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Kyushu22 - 29. Nov: Jietai, Nabegataki-Wasserfall, Aso-Kuju-Nationalpark, Takachiho und Nobeoka
Kyushu '22 Tag 3: Abfahrt aus Yufuin. Begegnung mit der Jietai. Nabegataki-Wasserfall. Der wundervolle Aso-Kuju-Nationalpark. Takachiho mit seiner Schlucht und der gruseligen Höhle. Nobeoka, das niemand kennt.
Alle Orte und Routen sind auf der Karte markiert, die unter “Jakyo-Infos” verlinkt ist!
Der Morgen startete mit einem abwechslungsreichen Frühstück im Nobeoka Area One Hotel, allerdings unter verschärften Coronabedingungen. Fiebermessung via Sensor, bevor man den kleinen Restaurantbereich überhaupt betreten durfte, alles natürlich nur mit Gesichtsmaske und anfassen durfte man das Buffet nur mit Plastikhandschuhen.
Kurze Zeit später ging es dann zum ersten Tagesziel los. Das Kliff Umagase in der Nachbarstadt Hyuga.
Umagase
Umagase ist ein Meeresausläufer, der etwas in das Land hineinragt und dabei von etwa 70 Meter hohen Kliffs zu beiden Seiten begleitet wird. Vom Parkplatz “Umagase Tourist Information” sind es nochmal etwa fünf bis zehn Gehminuten, bevor man zum Aussichtspunkt Umagase kommt und das Kliff betrachten kann. Das Kliff gilt als höchstes, abschüssiges Kliff Japans. Der Name Umagase bedeutet Pferderücken und die Kliff-Formation soll danach aussehen — wie immer, etwas Fantasie vorausgesetzt.




Folgt man dem Weg nach dem Kliff noch weiter, erreicht man die Spitze der Landzunge, wo sich ein schönes Panorama betrachten lässt. Und Wind. Viel Wind. Der Ausblick erinnert an die Insel Nublar, auch wenn es hier wahrscheinlich auf Pokemons statt Dinosaurier trifft ;-)
Umagase fällt in die Kategorie “Kann man mitnehmen, muss man aber nicht”, daher hielten wir uns hier auch nicht lange auf.
Fahrt in den Süden von Miyazaki
Nach Umagase ging es von der Stadt Hyuga aus etwa zwei Autostunden Richtung Süden. Die Strecke erfolgte dabei stellenweise entlang des Meeres. Wie es sich für eine subtropische Klimazone gehört, entsprach die Strecke ziemlich genau dem Bild, das man sich beim Stichwort Subtropen so vorstellen kann: Straße, Strand, Meer und Palmen. Aus Zeitgründen haben wir allerdings den E10-Highway gewählt, der nach kurzer Zeit etwas weiter im Landesinneren verläuft — sonst hätten wir den Weg durch die Stadt Miyazaki nehmen müssen. Direkt südlich von Miyazaki befand sich dann auch unser erstes Hauptziel des Tages, der Schrein Aoshima in der gleichnamigen Stadt.
Aoshima-Schrein
Wir haben einen Parkplatz etwas weiter südlich vom Aoshima-Schrein gefunden, von dem wir aus gemütlich direkt am Meer Richtung Schrein spazieren gehen konnten. Das Wetter war sehr angenehm: keine pralle Sonne, nicht zu warm, nicht kalt. Aber halt windig, das etablierte Tagesmotto.
Der Aoshima-Schrein liegt auf einer kleinen, vorgelagerten Insel und versprüht Südseefeeling pur. Die Insel ist über die Yayoi-Brücke mit dem Festland verbunden. Insgesamt dauert es etwa zehn Minuten, bis man vom Anfang der Brücke beim ersten Schreintor ankommt. Abgesehen von der Südseeatmosphäre und der Lage auf der Insel ist ein weiterer Blickfang der Ema-Tunnel, dessen Eingang sich rechts von der Haupthalle befindet. Der Tunnel besteht aus zahlreichen aufgehängten Ema (Wünsche, die auf kleine Holztäfelchen geschrieben sind) und dient auch als Eingang zum inneren Heiligtum. Nach einer kurzen Wegstrecke durch den Tropenwald kommt man beim inneren Heiligtum an, das dem Besucher auch ein kleines Wurf-Minigame anbietet. Für einen kleinen Obolus kann man sich kleine Tontellerchen kaufen. Wirft man diese zielgenau in eine bestimmte Steinsenke, dann wird einem ein Wunsch erfüllt. Für Jakyo war es knapp, aber dennoch vorbei… Das sollte sich beim Udo-Schrein nicht wiederholen!
Horiki-Pass
Vom Aoshima-Schrein ist es nicht mehr weit zum Udo-Schrein, allerdings kann hier ein großer Fehler passieren, nämlich die Abzweigung zum Horiki-Pass zu verpassen (Karte)!
Der Horiki-Pass ist eine etwa 2,5 km lange Route, die oberhalb eines Kliffs entlang des Meeres führt und eine wundervolle Aussicht auf die Steinformationen unten an der Küste bietet.
Verlässt man Aoshima über die Hauptstraße im Süden, biegt man nach kurzer Strecke auf die Hauptstraße 220 ein. Von dieser Kreuzung bis zur Einfahrt zum Horiki-Pass sind es gerade mal 400 Meter, daher aufpassen!
Udo-Schrein
Nach dem Aoshima-Schrein ging es weiter nach Süden zu einem weiteren Schrein, der direkt am Meer liegt. Dieses Mal nicht auf einer Insel, sondern an einem Kliff. Der Großteil des Schreins befindet sich oberhalb Kliffs, während das Hauptheiligtum sich in einer Höhle am Ende eines längeren Pfads im Kliff befindet.
Wie so häufig in dieser Zeit wird auch hier aktuell restauriert und zwar das große Romon-Tor am Anfang des Schreins. Während der COVID19-Pandemie wurden in Japan viele fällige Restaurierungsvorhaben angestoßen, deswegen sind Baugerüste in Schreinen und Tempeln derzeit fast ein gängiger Anblick.
Unter den gewaltigen Felsen am Fuße des Kliffs gibt es einen Felsen, der durch seine besondere Form hervorsticht. Ist man gerade die Treppe heruntergestiegen, dann befindet sich auf der linken Seite besagter Fels, der wie eine Schildkröte aussieht. Die Schildkröte hat auf ihrem Rücken ein kleineres Loch, welches von Shimenawa-Seile (Wikipedia) umrankt wird. Ähnlich wie am Aoshima-Schrein gibt es hierzu gibt es ein Wurf-Minispiel: am Schreinkiosk kann man sich ein Set aus fünf kleinen Tonkügelchen kaufen. Frauen werfen mit der rechten Hand, Männer mit der linken Hand (Linkshänder? Umgekehrt!). Wer es schafft, mit einer der Tonkügelchen das Loch zu treffen (es muss nicht darin liegen bleiben, das ist nahezu unmöglich zu schaffen), dem erfüllt sich ein Wunsch. Beim dritten Versuch klappte es für Jakyo!
Nicht übersehen: ein paar Gehminuten südlich des Schreins an der Küste befindet sich eine sonderbar geformte Steinformation, die an Tatami erinnert (Karte).
Kirishima-Kanko-Hotel
Nach dem Udo-Schrein ging es direkt zum Hotel Kirishima-Kanko Aubegio, welches sich aber in einer Art Erholungsviertel weit abgelegen im Norden vom eigentlichen Stadtgebiet von Kirishima befindet. Diese Gegend ist sehr berühmt für ihre Onsen und den Hauptschrein der Stadt, der Kirishima-Jingu. Der Schrein stand aber erst am nächsten Tag auf dem Programm. Für diesen Abend war nur noch Entspannung im Hotel angesagt und kurzgesagt, das Hotel übertraf alle Erwartungen.
Man kann das Kirishima-Kanko-Hotel als eine Art Superhotel beschreiben: riesig und ähnlich einem Labyrinth, aber dafür auch viel Angebot an Entspannungsmöglichkeiten. Ganze fünf oder sechs Kashikiri-Onsen standen zur Reservierung zur Verfügung, jeweils für eine volle Stunde. In unserem Übernachtungspaket konnten wir einen dieser Privat-Onsen reservieren und uns ausgiebig von der bisherigen Reise erholen. Neben diesen kleineren Privat-Onsen stand auch ein großer Onsenbereich rund um die Uhr zu Verfügung, der in der oberen Etage des Hotels untergebracht ist — mit Ausblick auf den aktiven Vulkan Sakurajima inklusive! Das Essen — ein weiteres Mal Shabu-Shabu — war ebenfalls über jeden Zweifel erhaben.
Preislich hatten wir Glück: dank einem “Couple Special” bezahlten wir nur 100 € pro Person und Nacht. Für das Zimmer und das Hotel an sich ein eindeutiges Schnäppchen.
Die Beschreibung des Hotelabends kann man dann auch kurz halten: Check-In, Ausruhen, Onsen, Essen, Onsen, irgendwann dann schlafen.
Kyushu ’22, alle Artikel:
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