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Published: 06/21 ・ Updated: 07/21

Nagoshi-no-Harae: Spirituelle Sommerreinigung am 30. Juni

Gesellschaft: Tradition & Kultur
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Inhalt

  • Ursprung Nagoshi-no-Harae
  • Durchführung des Rituals
  • Nagoshi-no-Harae in Kyoto
  • Links

Für den Bedarf an spiritueller Reiningung gibt es exakt zur Jahreshälfte, den 30. Juni, die Tradition des nagoshi no harae 語夏越の祓, auch ōharae 語大祓 genannt, die große Reinigung. Bei diesem Ritual geht es darum, sich von den eigenen Missetaten und Unreinheiten der ersten Jahreshälfte reinzuwaschen und für eine gute zweite Jahreshälfte zu beten. Hierfür werden an zahlreichen Schreinen chinowa 語茅の輪 aufgebaut, Ringe aus geflochtenen Schilfgras, welche man auf eine bestimmte Art und Weise durschreiten soll.

Ursprung Nagoshi-no-Harae

Eine Erzählung für das Ritual geht auf die shintoistische Gottheit Susano’o zurück. In dieser Erzählung ersuchte Susano’o als einfacher Mensch Unterkunft bei dem in armen Verhältnissen lebenden Somin Shorai. Somin bot Susano’o während seines Aufenthalts sämtliche Reichtümer, die er aufbringen konnte. Zum Dank überreichte Susano’o ihm einen aus Schilfgras geflochtenen Ring, den Chinowa. Dank des Rings wurden Somin und seine Familie von den Plagen und Krankheiten verschont, die das Land später befielen.

Das Ritual began im 8. Jahrhundert und wurde jeweils im sechsten Monat (minazuki-barae 語六月祓) und im zwölften Monat (toshikoshi no harae 語年越しの祓) am kaiserlichen Hof und an Shinto-Schreinen durchgeführt. Während des Onin-Krieges (1467-77) kam die Ausführung am Hofe zum Erliegen, wurde jedoch in den Schreinen fortgeführt. Im Laufe der Zeit verlor die Reiningung im zwölften Monat an Bedeutung, während die Reinigung im sechsten Monat größer und bedeutender wurde.

Durchführung des Rituals

Die Durchführung des Rituals ist denkbar einfach. Der schwierigste Teil wird es vermutlich sein, sich seine eigenen Missetaten und Unreinheiten einzugestehen ;-)

Vollständige und allgemeine Variante: Zunächst verbeugt man sich vor dem Ring, bevor man das erste Mal hindurchgeht. Über die linke äußere Seite geht es wieder zurück, Verbeugung und man schreitet wieder hindurch. Beim zweiten Mal geht man rechts außen zurück, Verbeugung und nochmal hindurch. Beim dritten Mal wieder auf linker Seite zurück, Verbeugung, bevor man ein letztes Mal den Ring durchschreitet. Während des gesamten Vorgangs denkt man still für sich über die eigenen Missetaten und Unreinheiten der ersten Jahreshälfte nach und wird von diesen gereinigt. Man könnte sagen, das Nagoshi-no-Harae ist eine stille und aktivere Beichte als die christliche Variante am Beichtstuhl.
Der Ablauf in Kurzform: links, rechts, links und jedes Mal eine Verbeugung, bevor man durch den Ring geht, insgesamt vier Mal.

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Komplette Durchführung von Nagoshi-no-Harae aus der Ich-Perspektive

Die Ausübung des Rituals kann sich je nach Gegend / Schrein unterscheiden.

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In putzig, aber leider nur auf Japanisch erklärt folgendes Video den Brauch der spitituellen Sommerreinigung. Ab 3:20 wird auch der Ablauf gezeigt.

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Nagoshi-no-Harae in Kyoto

In Kyoto als kulturelles Herz von Japan findet man die Chinowa-Ringe an vielen Shinto-Schreinen vor. Beliebte Schreine für das Nagoshi-no-Harae sind u.a.:

Kitano-Tenmangu-Schrein vom 25. bis zum 30. Juni. Hier steht auch mit fünf Metern Höhe der größte Chinowa-Ring. Feierlichkeiten am 30. Juni um 16 Uhr.

Kifune-Jinja-Schrein vom 25. bis zum 30. Juni. Feierlichkeiten am 30. Juni um 15 Uhr.

Nonomiya-JInja-Schrein und Kamigamo-Jinja-Schrein jeweils am 30. Juni.

Chinowa am Fushimi-Inari-Schrein
© Hugo Kempeneer / Facebook

Yesterday, I was at Fushimi Inari Taisha, and a “chinowa” was erected at the entrance to the shrine. In just a few days, the annual Nagoshi-no-harae (夏越の祓) or “Summer Purification” is celebrated. Usually held at the end of the first six months of the year. Thus June 30th is a day when many people all over Japan visit a shrine to purify themselves from misdeeds and impurities. A Chinowa is erected on the pathway leading to a shrine on the days of purification. Worshipers at the shrine pass through the ring as an act of purification from misdeeds, impurities or bad luck.

Hugo Kempeneer, 25. Juni 2021 / Facebook

Links

https://www.discoverkyoto.com/event-calendar/june/summer-purification-ritual/

https://theculturetrip.com/asia/japan/articles/a-brief-history-of-nagoshi-no-harae/

https://www.japandigest.de/kulturerbe/brauch/brauch/nagoshi-no-harae/

Bildnachweis:
Titelbild “茅の輪” von Flickr-User nobu3withfoxy

Post Meta
Beitrag: "Nagoshi-no-Harae: Spirituelle Sommerreinigung am 30. Juni"
Erstveröffentlichung am 29. Juni 2021 und zuletzt aktualisiert am 12. Juli 2021
Kategorien: Gesellschaft: Tradition & Kultur

Über Christian Kaden (JAKYO)

※ Begeisterter Kyoto-Insider und semiprofessioneller Reisefotograf (Flickr, Instagram)
※ Interessen: Kyoto als Erkundungsgebiet, Tee- und traditionelle Kultur in Japan
※ Teeschule: Urasenke (Anfänger)
※ Sportlich: Kendo (5. Dan) - das japanische Fechten
※ Über Jakyo

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