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dōshisha daigaku kenrenkai
Kenrenkai語剣練会 ist ein Kendozirkel an der Doshisha Universität in Kyoto. Wie alle Zirkel ist der Kenrenkai ein privater Verein und richtet sich vor allem an Kendoka, die entweder nicht so intensiv trainieren möchten oder noch nicht so lange Kendo betreiben. Der Kenrenkai trainiert drei Mal in der Woche.
Kenrenkai
Das REN in Kenrenkai
Bei der Kanjischreibung für Kenrenkai ist etwas Vorsicht geboten. “Kenren” ist für gewöhnlich die Abkürzung für kendō renmei, einen übergeordneten Kendoverband, wie zum Beispiel der Kyoto Kendo Renmei — das Kanji REN steht hier für Gruppe. Wer Kenrenkai als Kanji in sein Handy eingibt, bekommt auch meist dieses Kanji vorgeschlagen. Allerdings verwendet der Zirkel Kenrenkai für REN ein anderes Kanji, nämlich das für Training. Für Austauschstudenten eine häufige Fehlerquelle. Mehr Infos über die beiden REN-Kanji auf Jisho.
Trainingszeiten
- Dienstag 18 Uhr bis 20 Uhr, Kyotanabe-Campus
- Donnerstag 17 Uhr bis 18:30 Uhr, Kyotanabe-Campus
- Samstag 18 Uhr bis 20 Uhr, Shinmachi Campus.
Kyotanabe-Campus: Kendojo im Davis Memorial Auditorium 語京田辺校地デイヴィス記念館地下剣道場 (Untergeschoss, Nordseite)
Shinmachi-Campus: Ikushinkan-Arena 語今出川校地育真館西アリーナ, Westhalle (Eingang Treppe hoch, linke Halle)
Da Austauschstudenten normalerweise direkt in Kyoto wohnen und ihren Unterricht am Imadegawa- und Shinmachi-Campus haben, ist es für diese etwas ungünstig, dass das Training zweimal in der Woche in Kyotanabe stattfindet. Die Hin- und Rückreise ist recht zeitaufwendig. Es verkehrt ein Shuttle-Bus für Studenten zwischen Imadegawa- und Kyotanabe-Campus, der auch vor der Davis Memorial Auditorium hält. Glücklicherweise hat sich bzgl. des Fahrtpreises (inzwischen kostenlos) und den Fahrtzeiten einiges getan, sodass auch die Rückreise mit dem Bus mindestens am Dienstag möglich sein sollte. Ansonsten muss man sich zur Kodo-Bahnstation bemühen und mit dem Zug zurückfahren.
Anfänger? Austauschstudenten?
Anfänger (auch ohne Rüstung) werden akzeptiert. Aber(!) so gut wie alle Mitglieder haben bereits etliche Jahre Kendoerfahrung und Anfänger sind sehr selten. Es kann daher vorkommen, dass man als Anfänger ohne Rüstung an der Seite nebenher nur Suburi macht und sich selbst beschäftigen muss, einen Anfängerkurs gibt es nicht. Trainingserfahrung mit Rüstung ist daher sehr empfehlenswert.
Es ist problemlos möglich, als Austauschstudent im Kenrenkai mitzumachen, man wird freundlich aufgenommen. An den zahlreichen Freizeitaktivitäten (Trainingscamp, Essen und Trinken gehen, Bowling etc.) kann und sollte man als Austauschstudent unbedingt teilnehmen. Im Training ist es immer etwas schwerer sich kennenzulernen, dafür ist man nach dem ersten Nomikai mit allen best buddies.
Webseite & Social Media
Doshisha Live: Kenrenkai – Instagram – Twitter
2009 war die Internetpräsenz noch eher ein Feigenblatt, aber ab etwa 2018 hat sich endlich ordentlich was getan!
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Andere Kendogruppe an der Doshisha: Kendobu (Club)
Das hört sich ja nur halb so schlimm an wie ich es mir vorgestellt hab, danke für die Infos. Ich hoffe trotzdem mich dort nicht zu blamieren, da ich in den letzten Wochen aus verschiedensten Gründen nie zum Training gehen konnte (was mich selber total ärgert). Ist es auch möglich z.b. einmal zuzuschauen um zu gucken, was einem so im Kihon etc erwartet?
solong
Richtig hart ist nur das Training mit den Sensei oder im Kendobu. Von der Intensität und dem Ablauf ist Kenrenkai ähnlich wie Kendo Tübingen – wenig Smalltalk, viel Übungen. Im Kenrenkai wird nur sehr viel mehr Jigeiko gemacht, was wir in Tübingen ja kaum machen.
Das erste Mal zuschauen ist normal und würde ich auch empfehlen, da man am Anfang den Trainingsleiter nur extrem schwer versteht. Einmal zuschauen erleichtert die Sache sehr.
Lass uns nochmal genauer darüber reden wenn du hier in Japan bist, da ich vermutlich jetzt eher in die Stadtdojos gehen werde, die vom Alter her auch eher zu dir passen würden anstelle den Kiddies vom Kenrenkai ;-)
Warum du halt unbedingt aber auch in den Kenrenkai gehen solltest ist die Erfahrung, speziell wegen dem Freizeitleben mit den Mitgliedern.