Das religiöse Sammelsurium namens Shinto ist bekannt für seine Naturverehrung. Alles, was eine besondere Form und Größe hat, kann verehrt werden. Dann hat sich nämlich bestimmt ein Kami dort eingenistet. Ein Paradebeispiel für diese Verehrung ist der Kamikura Schrein in Shingu.
Alle Artikel: Reise in die Wakayama Präfektur April 2014
Übersicht
Denn aus was besteht der Schrein überhaupt? Zunächst einmal Treppen. Aber nicht irgendwelche Treppen, nein. Es müssen unbequeme, unförmige Treppen sein. Gepaart mit den Attributen “viele” und “verdammt steil” kann man den Aufstieg zum Kamikura Schrein dann ziemlich gut beschreiben. Noch erstaunlicher ist dann die Beobachtung, dass noch zahlreiche ältere Damen jenseits der 60 Jahren munter um 8 Uhr morgens diese Treppen erklimmen. Manche sogar täglich (!).
Oben angekommen erhält man zur Belohnung aber eine schöne Aussicht auf die Stadt Shingu.
Und natürlich den Kamikura Schrein selbst, genauer gesagt dessen Hauptgebäude und den großen Felsen, der verehrt wird. Und hoffentlich nie nach Shingu rollen wird. Der Felsen wird gotobiki iwa (ゴトビキ岩 oder 琴引岩) genannt.
Beeindruckend ist der Fels allemal – aber möge er nie ins Rollen kommen. Der Schrein gehört übrigens zum nahe gelegenen Kumano Hayatama Taisha Schrein. Dort kommt man auch an sein Goshuin für den großen Brocken heran.
Photosphere Kamikura Schrein
Views: Kamikura Shrine at Shingu, Wakayama, Japan. by Christian Kaden
Goshuin
Informationen über die Goshuin – Ort: am Kumano Hayatama Taisha Schrein in Shingu
Alle Bilder
FLICKR | GOOGLE+ |
Weiterführende Informationen
Kanji und Kana: 神倉神社(かみくらじんじゃ、かんのくらじんじゃ)