Wer sich mittels Google Maps mal etwas südlich von Kyoto umgeschaut hat, dem wird vermutlich die grüne Insel am Fluss aufgefallen sein, umringt vom Stadtgebiet. Auf dieser grünen Insel, genauer gesagt einem kleinen Hügel, liegt der Schrein Iwashimizu (iwashimizu hachimangu 岩清水八幡宮). Den Schrein erreicht man leicht, wenn man mit der Bahn Keihan-Hauptlinie (京阪本線) Richtung Osaka bis zur Station Yawatashi (八幡市駅) fährt.
Hintergrund Iwashimizu Schrein
Der Iwashimizu Hachiman-gū (jap. 石清水八幡宮) ist einer der drei großen Hachiman-Shintō-Schreine Japans und gehört zu den Chokusaisha. Er befindet sich auf dem Berg Otoko in der Stadt Yawata, südwestlich von Kyōto in Japan.
Das Gründungsdatum des Schreins geht bis in das Jahr 859 zurück. In der Heian-Zeit gab es einen Schrein namens Iwa-shimizu-sha, der beim Transfer der Hauptstadt von Nara nach Kyōto zu einem Hachiman-Schrein umfunktioniert wurde. Er wurde so zum Schutzwall gegen das „Dämonentor“ (eine Vorstellung aus der chinesischen Mythologie) der damaligen Hauptstadt des Landes, wodurch das Land gegen böse Einflüsse geschützt werden sollte. Dies wurde für derart wichtig gehalten, dass der Tennō u.a. während der Mongoleninvasion und der Bedrohung der japanischen Küste durch die Schwarzen Schiffe zum Schrein kam, um dort zu beten.
Quelle: Wikipedia (09. August 2012)
Aufstieg zum Schrein
Dort angekommen, kann man sich nun erstmal entscheiden, ob man rechts geht und mit der kleinen Bahn hochfährt oder links zum offiziellen Eingang und sich über lange Treppen hochquält. Es war Sommer, es waren 35°C, übersetzt hieß das: wir nehmen die Bahn.
Zuvor aber ein Bild des eigentlichen Eingangs mit Schreintor, den wir erst am Ende gesehen haben
Die Bahn: Otokoyama Cable Line – “Männerberg”!
Oben mit der Bahn angekommen, die wir nur mit einer älteren Dame teilen mussten, folgte ein kleines Fussmarsch, bevor wir am Schrein ankamen.
Am Schrein
Der Schrein selber ist nicht groß und viel zu sehen gibt es auch nicht, aber es ist relativ kühl dort oben auf dem Hügel und sehr angenehm zu verweilen.
Und aufgrund des geringen Andrangs kann man sich auch gut am Wasserbecken erfrischen
Das Hauptgebäude des Schreins
Der Abstieg
Der Weg zurück erfolgte dann per Fuß über jede Menge Treppen und einen Bambuswald. Wer bei jedem Käfer laut aufschreit, sollte den Weg nicht mal ansatzweise in Betracht ziehen.
Für mich das beste Bambusbild, welches ich bisher gemacht habe. Kann mir das selber nicht so recht erklären, warum.
Der Käfer, den man am häufigsten gesehen hat
Kein spektakulärer Schrein, aber wer dem Stadtrummel entfliehen möchte, ist hier genau richtig. Sitzgelegenheiten gibt es hier reichlich im Schrein selber.