Dank dem Nachtbus (夜行バス) kamen wir ziemlich fertig in Sendai (仙台) an, und zwar um kurz vor 8 Uhr morgens. Ins Hotel einchecken konnten wir erst um 14 Uhr, daher haben wir nur unser Gepäck abgegeben. Ungeduscht und mit der Bahn Richtung Bahnhof Matsushimakaigan (松島海岸) sind wir dan zu unserem ersten Ziel aufgebrochen, den Inseln von Matsushima (松島)…
…und es war furchtbar. Eigentlich hatten wir es auf einen Tempel abgesehen, von wir dachten, er wäre auf einer Insel. Nachdem wir 200 Yen Brückenzoll bezahlt haben, sind wir auf die größte Insel namens Fukurajima (福浦島) gegangen. Außer jeder Menge Insekten und einem einzigen kleinen Tempelgebäude war dort aber nichts zu finden. Da die Insel aber nicht klein war, haben wir das erst nach einer Weile festgestellt. Nichts wie runter und den Tempel anderswo suchen.
Und wir fanden ihn, direkt neben dem Bahnhof, von dem wir herkamen. Zuiganji (瑞巌寺 ) hieß er übrigens. Dieser war schon schon eher anschauenswert, allerdings haben wir uns nur den Vorbereich angeschaut. Das Innere (und somit 700 Yen Eintritt) haben wir uns erspart, da die zwei wichtigsten Gebäude gerade umgebaut und unzugänglich waren. Schade.
Insgesamt lässt sich sagen, die Inseln von Matsushima sind zwar schön, aber auch ziemlich langweilig. Ohne die Fähre (1400 Yen) zum anschauen lohnt sich es eigentlich nicht.
Nachdem wir dann den Vorhof von Zuiganji betrachtet haben, gingen wir zur Erholungs ins Nahe gelegene Teehaus Kanrantei (観覧亭), mein persönlicher Höhepunkt an diesem Tag. Es geht doch nichts über einen kalten Matchatee (令茶). Ursprünglich in Kyoto gebaut, wurde es von Toyotomi Hideyoshi an Date Masamune in Matsushima geschenkt. Es ist das älteste Teehaus in der Tôhoku-Region.
Ausgelaugt sind wir zum Hotel zurück und außer viel schlafen haben wir dann nichts mehr gemacht.
Bilder von Matsushima, Zuiganji, Kanrantei